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Samstag, 12. März 2011

Wracktauchen in der Coron Bay

Ziemlich spontan gings im Februar über Manila nach Nord-Palawan zum Wracktauchen.
Etliche Schiffe der japanischen Flotte wurden dort vor Anker 1944 von amerikanischen Trägerflugzeugen/Bombern versenkt.


Für Interessierte ein wenig Geschichte auf deutsch und englisch.

Hier wollte ich während meinem Aufenthalt auf jeden Fall mal hin. Didier, ein Schweizer, der hier in Dauin seinen Kurs zum Tauchlehrer gemacht hat und schonmal mit seiner Freundin dort war, der es dann aber nach 3 Tagen auf der "einsamen Insel in der Südsee" doch sehr schnell extrem langweilig wurde (ist leider echt so ;-), konnte seinen Aufenthalt dort somit nicht wirklich auskosten und hatte nur einen Tauchtag.
Aus diesem Grund war er gleich dabei und so haben wir gleich die Flüge gebucht und es ging los:


Umsteigen in Manila, Landung auf Busuanga Island nur mit Propellermaschine möglich.

    
Landeanflug - welcome to Africa - fast keine Palmen und sonst schauts oft auch mehr nach  Savanne aus.


Coron Town. 
Ich lass mal die Bilder sprechen, wenig Text. Nur soviel sei gesagt:
Trotz Touristen und erhöhtem Preisniveau hat es mir hier extrem gut gefallen, da der Ort  noch so einen richtig angenehmen und ursprünglichen Eindruck macht und es dort einfach irgendwie "anders" war. 
Gerade abseits der Hauptstraße und am letzten Tag bei der Fahrt über die Insel (siehe unten) war es die pure "Entdeckung der Langsamkeit"



der gute alte Zement mal wieder... besser nicht betreten

Das erstes Wrack gabs schon über Wasser



Basketball? :)
Immer wieder sehr respektabel wie locker man nach einem Tag Arbeit unter härtesten Bedingungen noch drauf sein kann
Auf dem Bau (nicht nur da) geschieht grundsätzlich ALLES per Hand, selbst ne simple Schubkarre zum Zementsäcke-Schieben gibt's meist nicht.
In Dumaguete und hier in Dauin beim Straßenbau haben die Leute die alte Straße bis ein Uralt-Presslufthammer da war mit dem Vorschlaghammer(!!!) stundenlang am Stück per Hand zerstrümmert.

Hafen und Markt

Am neuen Pier, wurde anscheinend alles aufgeschüttet.





Unsere Unterkunft




Da geht man halt in so einem Zimmer in einem alten, absolut nicht typisch philippinischem Haus mit einen ganz eigenen Charme, fährt seinen Laptop hoch, den ich leider mitnehmen musste und findet erstmal das W-Lan Netz von der Gastgeberfamilie. Ungewohntes zu erwarten bin ich mittlerweile gewöhnt, aber das war dann doch nochmal sehr überraschend ;)

Am Abend haben wir dann noch einen Tagstrip für den nächsten Tag bei einem Tauchzentrum ausgemacht und brachten in Erfahrung, dass die eine 3 Tagessafari anbieten die einen Tag später startet - Optimal, weniger Kosten, keine langen Fahrtzeiten zwischen den Wracks und Coron Town und einfach viel entspannender auf einem Boot! :)



Zwei Wrack sind sogar von der Wasseroberfläche zu sehen.










Erster Tag auf dem Safariboot. Ausgelegt für 14 Gäste. Wir waren zu viert und hatten dementsprechen massig Platz. Didier rechts und unser Guide links und dann gings mit Bier und Buena Vista Social Club in den Sonnenuntergang. - einzigartig.







Am nächsten Tag dann leider ziemlich regnerisch, Tauchgänge waren aber trotzdem ok. Man hat eben weniger Licht und beim Rausgehen ists ziemlich kalt...
So einen Tropenschauer auf dem Wasser zu erleben war auch sehr interessant, da man den Regen erst immer lauter kommen hört, dann sieht und es mittendrin immer mal wieder Gebiete gibt, in denen es fast garnicht regnet während 5m weiter ein Wolkenbruch stattfindet.

Letzter Tag





Die Wrack sind leider großteils geplündert von Bergungsunternehmen, trotzdem absolut einzigartige Tauchgänge und die besten, die ich je gemacht habe. Rießige Fischschwärme auch innerhalb der Wracks in teilweise ziemlicher Dunkelheit und extrem zutraulich, so dass man sie manchmal wirklich direkt vor der Brille hatte. Das ganze gepaart mit abenteuerlichen Routen durch die Frachträume, Motorräume, ... auch an Toiletten und Geschützgranaten sind wir vorbei getaucht. Entschärft hat die da unten mit Sicherheit keiner, da stockt einem schon mal der Atem...

Anfahrt Barracuda-Lake auf der Insel Coron, dorthin musste man ein wenig wandern in kompletter Ausrüstung.




Hoffentlich kann ich noch Unterwasserfotos vom See nachliefern. Einer der dabei war hat welche gemacht, muss den nur irgendwie erreichen.

Der Tauchgang war dann der krönende Abschluss, extrem speziell, da er schichtweise aufgebaut ist. So gibts über 4m Süsswasser, darunter Salzwasser. Auf 14m Tiefe gibt es dann eine Sprungschicht zwischen 28 Grad und 38 Grad. Deshalb wir auch komplett ohne Anzug getaucht. Der Boden besteht aus schlammigen Untergrund, wo man den Arm locker bis zum Ellenbogen reinstecken kann, sehr spezielles Gefühl...
An Fische gibt es nicht viel zu sehen, aber das brauchts auch nicht. Insgesamt nur 3 große (der Guide erzählte er hat noch nie mehr gesehen) und viele kleine, dafür unzählige Muscheln überall und die Unterwasserwelt sieht aus wie eine Mondlandschaft. Sehr zerklüftete Felsen und Klippen.


Den "Hausherren" des Sees, ein 1,5m langer Barracuda haben wir glücklicherweise auch zu Gesicht bekommen. Ebenfalls ganz zutraulich und auch interessiert gewesen.


Einzigartig auch das durchqueren der Sprungschicht. Es sieht aus wie eine zweite Seeoberfläche. Streckt man die Hand durch kann man nach oben ins "kalte" Wasser greifen und auf ca. 30cm ist die Sicht durch die Thermoklinen völlig verschwommen.

Den letzten Tag verbrachten wir dann, unter anderem auch wegen der "No-Fly" Time nach dem Tauchen, mit einer Motorradtour über die Insel.

Der Hund ließ sich nicht stören ;-)
 Die LKWs fahren hier auf der Insel aus Gewichtsgründen übrigens nicht über die Brücken, sondern immer daneben durch die Wasserläufe

Folgend zwei Fotos, die absolut unter den Top10 meines Aufenthalts rangieren.
Eine verwaiste Brücke, Wäsche aufgehängt links, wo die alte Straße entlang ging und in der Mitte steht ein Mädchen auf dem Geländer und schaut einfach nur...


und ein allein gelassener Jeepney, der dort wohl schon stundenlang abfahrtsbereit steht. Insgesamt auf der Insel fast garkein Verkehr, einige Zweiräder, einen fahrenden Jeepney und den LKW haben wir wärend der 3 Stunden fahrt auf der Schotterpiste gesehen.


on the road again

der Schrotthaufen, der da so extrem cool schräg im Gebüsch steht, ist meiner. 400Peso für einen Tag (in Dumaguete 200), inklusive des Hinweises vom Vermieter "Don't use front brake. Tourists crash when they use front brake"... Offensichtlich deswegen, war die ganze Bremsscheibe auch völlig eingeölt... kein Kommentar.


nochmal die Brücke

Der angepriesene Wasserfall nach 2 Stunden Fahrt... Naja der Weg war das Ziel ;-)





Noch eine "Brücke". Hier hat sich die Natur einen Teil zurück erobert


Abschlussfoto irgendwo hinter Coron Town.

 

Dienstag, 8. März 2011

Noch am Leben

... ja lang gab's nix Neues.
In den nächsten Tagen dafür wieder nach und nach Updates. War im Februar in Coron beim Wreckdiving unterwegs und dann kamen mein Bruder und Freunde vorbei. Dementsprechend auch wenig Zeit sich hierum zu kümmen.  Sehr schön wars mal wieder alte Gesichter zu sehen, hat mich sehr gefreut!
Zu fünft haben wir dann ein wenig Action erlebt beim Canyoning und auf Boracay hieß es dann ausspannen und vor allem "Welcome to the jungle" - Strand, Sterne, Affe, Bambus, DJ, Hängematten und mittendrin ein Hahn an der Bar...